Viele Autoren leiden darunter: Sie wollen schreiben, aber ständig fliegen neue Nachrichten in die Mailbox und man muss schließlich via Facebook auf dem Laufenden bleiben, sodass sich der größte Teil der Zeit am Rechner ins soziale Nirvana verabschiedet.
Um dieses Problem zu lösen, habe ich etwas Lustiges im Netz gefunden, dass ich euch nicht vorenthalten will: eine Schreibmaschine aus dem 21. Jahrhundert.In einer Crowdfunding-Kampagne wurden 340 Tausend Dollar für diese Idee gesammelt und nun ist sie da, die Hemingwrite.
Eine Schreibmaschine komplett ohne allen Schnickschnack (na gut, soweit ich das mitbekommen habe, besitzt sie doch einige Extra-Funktionen).
Die Homepage des flinken Schreibers findet ihr hier: https://hemingwrite.com/
Ein Video, in dem die Hemingwrite benutzt wird, um ein Drehbuch zu schreiben, seht ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=QU8hc9yqA9Y
Das gute Stück kostet im Moment noch 399$ und wird ab Erscheinungsdatum auf 499$ ansteigen.
Eine gute Stange Geld. Doch geht einem Schreiber mit der Hemingwrite sicher keine Seite mehr verloren. Die Hemingwrite speichert quasi in Echtzeit alle Dokumente in einem Clowdspeicher, den man auch z.B. mit seinem Google-Konto verbinden kann. Zusätzlich kann man sie auch mit einem Drucker vernetzen.
Wer sich jetzt fragt, ob es die Hemingwrite aus Amerika auch zu uns nach Deutschland schafft, dem kann ich sagen: klar.
Die Designer versenden weltweit und auch für das Problem der unterschiedlichen Sprachen haben sie sich etwas ausgedacht. Die Hemingwrite kann ihre Tastatur vielen gängigen Sprachen (darunter auch Deutsch; also ä ü ö und ß) anpassen. Die Beschriftung der Tasten ändert sich zwar leider nicht, dies kann aber – laut Entwickler – durch ein Set Aufkleber für rund 5€ gelöst werden. Die meisten stört es vielleicht noch nicht einmal, wenn die Tastatur nicht »richtig« beschriftet ist.
Also ich finde die Geschichte schon cool. Doch bin ich mir nicht sicher, ob das Gerät etwas für mich ist. Immerhin tendiere ich schon während des Schreibens dazu, meine Texte ein kleines Bisschen zu redigieren. Teilweise bessere ich Sätze direkt, nachdem ich sie geschrieben habe, aus, wenn sie mir nicht mehr gefallen.
Noch bin ich skeptisch, wie gut das auf der Hemingwrite funktioniert.
Doch, ehrlich gesagt, würde es mich direkt reizen, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.
Was haltet ihr denn von der Schreibmaschine Marke 21. Jahrhundert? Kommt so etwas für euch in Frage?
Immer genug Muße zum Lesen
und schreibt! Egal worauf.
Euer Dominik Schmeller